Studio + Produktion

Kurz gesagt: weil es geht! Ich bin von Herzen Ingenieur und gleichzeitig Hobby-Komponist, ich spiele Saiteninstrumente und singe, ich bearbeite gerne Grafik, greife auch mal zum Lötkolben und formuliere gerne Texte. Ich sehe schlecht und höre gut - was braucht man mehr? Geprägt durch meinen persönlichen Musikgeschmack, der sich irgendwo im Progressive-Rock der 70er festmachen lässt, habe ich einen Hauptanspruch an Musik: Sie muss interessant sein - egal ob harmonisch, rhythmisch oder strukturell - Hauptsache interessant! Dies versuche ich stets auch in meiner eigenen Musik umzusetzen.

Für alle Interessierten habe ich hier zusammengefasst, wie ich bei der Produktion von Musik im allgemeinen vorgehe:

Meine Arbeitsweise (PDF)

Die Geschichte meines Tonstudios:

Mit der Produktion von "Off the darkness" bin ich nicht nur musikalisch sondern auch technisch neue Wege gegangen. Heute steht eine Menge guter Musiksoftware zur Verfügung, so dass Musikproduktion für jeden möglich ist. Mit Cubasis 3 auf einem Ipad mache ich die Aufnahmen und den Mix. Der große Vorteil daran ist, dass das System extrem mobil ist und ohne externe Stromversorgung auskommt; flexibler geht es nicht! Hardware-Gerätschaften wie Synthesizer oder Effektgeräte schließe ich nur dann an, wenn ich sie brauche. Dies reduziert die Installation erheblich. Das Mastering findet auf einen PC mit Ozone 9 statt.

Diese Konzentration auf das Wesentliche ließ viele alte Geräte überflüssig werden und das Studio musste von Grund auf neu konzipiert werden. In diesem Zuge habe ich ebenfalls in die klangtechnische Optimierung des Raums investiert und alles etwas wohnlicher gestaltet. Nun können auch Gäste mit reinhören, ohne nur einen Stehplatz zu haben. Hier findest du ein paar Ideen zum Bau sehr günstiger Absorptionsmodule:

Bauanleitung Eck-Absorber (PDF)

Wie das Bild zeigt, habe ich all die Jahre Equipment aus dem letzten Jahrtausend verwendet - mit vielen Knöpfen und Lichtern dran. Die Produktionen waren ein analog – digitaler Mischmasch. Das Zentrum stellte ein Atari Falcon 030 dar. (Für alle nach 1990 geborenen: Das ist ein Computer, der mehr Jahre auf dem Buckel hat als du selbst...) Mit Cubase Audio 2.01 war dieser eines der ersten gebrauchsfähigen Harddisk Recording Systeme überhaupt und bot 8 Audiospuren in CD-Qualität.

Da nur zwei Kanäle gleichzeitig zur Aufnahme bereit standen war die Produktion nur im Overdubbing verfahren möglich. Will heißen: Zuerst der Rhythmus, dann Bass, Gitarre, Akkordeon/Synths und zum Schluss der Gesang - immer schön eins nach dem anderen. Dafür benötigt man viel Zeit, erreicht aber auch als Laie irgendwann ein akzeptables Ergebnis.

Meine letzte Produktion mit diesem System war „Werbepause“ im Jahr 2018.

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